Das Forschungsinstitut für Straßen und Brücken (IBDiM) beschäftigt sich mit der Problematik der Verkehrskommunikation seit mehr als 60 Jahren. Die wissenschaftlichen Forschungen und Entwicklungsarbeiten beziehen sich auf die Errichtung und Instandhaltung der Verkehrsobjekte, insbesondere der Straßen und Straßenbrückenobjekte, Ingenieurobjekte innerhalb der Bahnanwendungen sowie der Tunnels. Die Forschungstätigkeit des Instituts umfasst materialbezogene, technologische, wirtschaftliche und ökologische Probleme.

Hauptbereiche der Tätigkeit:

-            Erstellung der Projekte, Ausführung und Erhaltung der Straßeninfrastruktur,

-            Prüfungen der Materialien und Erzeugnisse, die im Verkehr-Bauwesen eingesetzt werden,

-            Befundung der Straßen und Ingenieur-Objekte im Bereich des Straßenbaus und Bahnanwendungen,

-            Geotechnik,

-            Verkehr-Ingenieurwesen und -Sicherheit

-            System der Straßenverwaltung,

-            Verkehr-Telematik, Datenbasen zu Straßen und Straßen-Ingenieur-Objekte.

IBDiM entwickelt innovative Lösungen für die Errichtung, Instandsetzung und Instandhaltung der Straßen und der Ingenieur-Objekte. Das Institut entwickelt und prüft sichere und moderne Materialien, Technologien, Methoden und Systeme. Das Institut hat durch seine wissenschaftlichen Arbeiten, Implementierungen und Gutachten sowie Beratungen einen wesentlichen Einfluss auf die Vorhaben, Modernisierungen und Instandsetzungen der Straßen und Brücken und hilft bei der Einführung der angemessenen Managementsysteme für Straßennetze. Im Bereich seiner Tätigkeit bietet das Institut professionelle
und redliche Besprechungen, technische Beratung und Aufsicht sowie Stellungnahmen und Gutachten an. Hohe Qualifikationen und große Erfahrung des wissenschaftlichen und technischen Ingenieurpersonals und moderne Laborbasis gehören zu den Vorteilen von IBDiM. Das Forschungsinstitut für Straßen und Brücken verfügt über einen einzigartigen Laser-Durchbiegungsmesser TSD (Traffic Speed Deflectometer), der eine technologisch fortgeschrittene Einrichtung für das Sammeln der Informationen über den Zustand der Tragfähigkeit der Straßenoberfläche ist. Die Einrichtung wurde für die Messung der Durchbiegung in den Straßennetzen ausgelegt. Ein besonderer Vorteil dieser Einrichtung ist die Effektivität, dank der die Stellen mit einer reduzierten Beständigkeit der Straßenkonstruktion präzise und schnell identifiziert werden können - im Bereich des Straßenneztmanagements ist es eine grundlegende Sache. Die Qualität der ermittelten Daten und moderne technische Lösungen tragen dazu bei, dass der durch das Institut verwendete Durchbiegungsmesser TSD eine einzigartige Einrichtung nicht nur in unserem Land, sondern auch in Europa und weltweit ist.

Im Forschungsinstitut für Straßen und Brücken werden die Forschung- und Implementierungsarbeiten durch 9 Anstalten realisiert:

-           Anstalt für Beton,

-           Anstalt für Diagnose der Oberflächen,

-           Anstalt für Ökonomik

-           Anstalt für Geotechnik und Errichtung der Fundamente

-           Anstalt für Brücken

-           Anstalt für Systeme zum Managen und zur Telematik,

-           Anstalt für die Oberflächentechnologien,

-           Zentrum für Prüfungen von Brücken, Beton, Zuschlagstoffe, Niederlassung "Wrocław",

-           Zentrum für Prüfungen von Brücken, Niederlassung "Kielce".

In den Strukturen der wissenschaftlichen Anstalten des Instituts sind 14 Prüflabore tätig, wovon 13 die Akkreditierung des Polnischen Akkreditierungszentrums besitzen:

-           Labor für die Prüfungen der Brückenkonstruktionen,

-           Labor für die Prüfungen der Materialien und Brückenkonstruktionen,

-           Labor für die Diagnose der Oberflächen,

-           Labor für Geotechnik,

Labor für Stoßtests - Prüflabor mit einer Akkreditierungsnummer AB 1025 führt die Stoßtests auf einem Truppenübungsplatz in Inowrocław durch.

-           Feldlabor für Prüfungen der Pfähle,

-           Labor für Beton und Zuschlagstoffe,

-           Labor für die Diagnose und Instandsetzung der Brücken,

-           Labor für Asphaltmaterialien,

-           Labor für Brücken und Entwässerungseinrichtungen,

-           Labor für Asphaltoberflächen,

-           Labor für Kennzeichnung der Straßen,

-           Labor für Korrosionsschutz

und Labor für Beton.

Das Forschungsinstitut für Straßen und Brücken (IBDiM) ist für die Ausstellung folgender Dokumente/Zertifikate berechtigt:

-           nationale und europäische technische Bewertungen,

-           Zertifikate, die zur Kennzeichnung der Produkte mit dem B-Bauzeichen oder CE-Zeichen berechtigen

-           technische Empfehlungen

für Bauprodukte, die im Verkehr-Bauwesen eingesetzt werden. Des Weiteren werden durch das Institut Qualifikationszeugnisse für die Herstellung / Prüfung der Brückenkonstruktionen aus Stahl oder für die Durchführung der Instandsetzungen und Montage der Brückenkonstruktionen aus Stahl ausgestellt.

Das Institut führt die Tätigkeit, die mit den Zertifizierungen zusammenhängt, seit 1998 durch. Damals hat die Abteilung für Zertifizierung der Produkte von IBDIM das Akkreditierungszertifikat des Polnischen Zentrums für Prüfungen und Akkreditierungen gem. PN-EN 45011 „Allgemeine Anforderungen an Stellen, die Produktzertifizierungssysteme betreiben” erhalten.

Aktuelles Akkreditierungszertifikat Nr. AC 052 vom 19.07.2021 bestätigt die Erfüllung durch die zertifizierende Einheit der Anforderungen der Norm PN-EN ISO/IEC 17065:2013-03 „Konformitätsbewertung. Anforderungen an Stellen, die Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zertifizieren“.

IBDiM zertifiziert die Produkte, die im Verkehr-Bauwesen eingesetzt werden, wenn es sich um die Übereinstimmung
mit den Anforderungen der Normen und der nationalen technischen Bewertungen handelt. Die Zertifizierung wird im obligatorischen Bereich realisiert - im Rahmen der Systeme für Bewertung und Überprüfung der Leistungsbeständigkeit 1, 1+ und 2+ 

IBDiM ist eine notifizierte Stelle Nr. NB 2219 in der Europäischen Kommission. Gemäß der Verordnung des Europäischen Parlaments und Rates (EU) Nr. 305/2011 vom 9. März 2011 umfasst der Zertifizierungsbereich: die Einrichtungen für Verkehrssicherheit (Systeme zur Einschränkung der Straßen sowie feste senkrechte Verkehrseichen) und Produkte für Straßenbau (Asphalt und Asphalt-Bindestoffe).

Nach der Entscheidung des Ministers für Transport, Bauwesen und martime Wirtschaft Nr. 2/JOT/WB/13 vom 20. November 2013 und der Entscheidung des Ministers für Infrastruktur und Bauwesen Nr. 3/KJOT/WB/17 vom 29. März 2017 wurde IBDiM als Einheit für Technische Bewertung ernannt.

Im Rahmen seiner Wissenschaft- und Prüftätigkeit arbeitet IBDiM mit zahlreichen Institutionen
und Organisationen sowohl in Polen als auch im Ausland zusammen. Die Kooperation wird auf vielen Ebenen geführt und umfasst wissenschaftliche Probleme sowie die Probleme, die mit Schulungen, Implementierungen und Veröffentlichungen zusammenhängen.

Zu den inländischen Partnern des Instituts gehören technische Hochschulen, wissenschaftliche Instituten, Forschung- und Entwicklungseinheiten, Straßenbau-Verwaltung auf verschiedenen Ebenen, Selbstverwaltungsorgane, Produktion- und Ausführungsfirmen und ihre Vertretungen - Kammern und Vereinigungen sowie Wissensübermittlungszentren und andere Institutionen und Personen, die im Bereich von Straßenbau und Transport tätig sind.

Die internationale Zusammenarbeit hängt vor allem mit der Realisierung der gemeinsamen Vorhaben
und Wissenschaft- und Forschungsprojekte. IBDiM ist ein Mitglied des Forums der Europäischen Forschungsinstituten für Straßenbau FEHRL, des Forums der Europäischen Instituten für Straßenverkehrssicherheit FERSI der Europäischen Technologie-Plattform ERTRAC. Die Sachverständigen von IBDiM sind bei den Arbeiten der internationalen Vereinigungen tätig und übernehmen wichtige Funktionen in Vorständen der renommierten Straßenbauorganisationen. Sie sind auch Mitglieder der Beratungsorganen, Komitees, Arbeitsgruppen und teilen ihr Wissen
mit solchen Organisationen, wie z.B. International Transport Forum bei OECD, Connected Cooperative and Automated Mobility – CCAM bei der Europäischen Kommission, Transport Research Board (TRB) usw.

Das Institut beteiligt sich und koordiniert zahlreiche Projekte, sowohl im Ausland als auch
im Inland. Unter den Aktivitäten, die aus ausländischen Mitteln finanziert werden, sind die Projekte
im Rahmen der EU-Rahmenprogramme, der Initiative CORNET, des Programms EUREKA, der Aktion COST sowie anderer Forschungsvorhaben, wie z.B. eigene Projekte FEHRL, CEDR, Euroregion-Projekt CONNECT nennenswert. Die Mitfinanzierung aus nationalen Mitteln hängt vor allem mit Initiativen des Nationalen Zentrums für Forschung und Entwicklung, des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft, des Ministeriums für Infrastruktur und des Nationalen Wissenschaftszentrums zusammen.

Das Institut realisiert seine Mission zur Popularisierung des wissenschaftlichen und technischen Wissens und organisiert deswegen seit Jahren Konferenzen, Seminare und Schulungen, die es zum Ziel haben, die neuesten Erkenntnisse zu übermitteln und für die berufliche Fortbildung der Teilnehmer zu sorgen. Des Weiteren veröffentlicht das Institut zahlreiche Publikationen in Form von wissenschaftlichen Monographien (Serie „S" - Studien und Materialien). Im Rahmen der veröffentlichten Publikationen werden die wissenschaftlichen und technischen Arbeiten der Mitarbeiter des Instituts präsentiert. Die durch IBDiM herausgegebene polnische-englische
Vierteljahresschrift „Roads and Bridges - Straßen und Brücken" wird in bibliographischen Basen indexiert: Web of Science (ESCI), Scopus (Elsevier), TRID (Transportation Research Board), Google Scholar, EBSCO, BazTech, Pol-index. Im Verzeichnis der mit Punkten bewerteten Zeitschriften des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft hat die Zeitschrift 70 Punkte erhalten.

Auf dem Gelände des Instituts in Warschau ist das erste Pontiseum in der Welt entstanden, d.h. die Ausstellung „Brücken aus der Weichsel". Seit 2014 kann man die vom Boden der Weichsel herausgenommenen Abschnitte der Konstruktionen der ersten Brücken von Warschau, die in den Flusssedimentationen über 70 Jahre lang lagen. Heute sind sie schön ausgestellt und gehören zu den Sehenswürdigkeiten der technischen Kultur und stellen ein wesentliches Element der Nationalerbe dar.

Das Institut bietet die Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Realisierung der Projekte für Verkehrskommunikation und Gutachten hoher Qualität, technische Prüfungen und Analysen, die den Bedürfnissen des Sektors entsprechen.

Wir laden Sie zur Kooperation ein!